Zwar ist es noch ein weiter Weg bis dorthin, doch die Administration Obama setzt bereits Zeichen, die auf eine stufenweise Aussöhnung der beiden Erzfeinde hinweisen. In der zweiten Märzwoche wurde durch eine Änderung des Ausgabengesetzes ermöglicht, dass US-BürgerInnen mit Verwandten auf Kuba künftig einmal jährlich die Insel besuchen können (bisher nur alle drei Jahre), und die Beschränkung der Aufenthaltsdauer auf zwei Wochen fällt ganz weg. Auch für das Anknüpfen von Geschäftsbeziehungen wurden Erleichterungen verfügt. Ein Gesetz, das Erleichterungen von Geldüberweisungen an Verwandte auf Kuba vorsieht, hat bereits das Repräsentantenhaus passiert.
Am 17. April beginnt auf der Karibikinsel Trinidad ein gesamtamerikanisches Gipfeltreffen, bei dem der US-Präsident erstmals mit seinen Amtskollegen – inkl. einer Präsidentin – aus der Hemisphäre zusammentrifft. Dabei wird ein offizielles Dialogangebot von Obama an Kubas Regierungschef Raúl Castro erwartet.